Nichts in der Welt ist uns Eltern so wichtig wie die Gesundheit und Sicherheit unserer Kinder.
Das Thema Impfungen beziehungsweise welche Impfungen sinnvoll sind und welche nicht, ist seit es Impfungen gibt heiß diskutiert. Es gibt sicherlich Standard-Impfungen, die unbedingt gegeben werden sollten, wie Diphterie, Tetanus, Poliomyelitis, Keuchhusten und Haemophilus – aber sicherlich auch welche, bei denen gründlich geprüft werden sollte, ob sie wirklich sinnvoll sind.
Was sollte man bei Impfungen bedenken?
Als erstes ist zu bedenken, dass wirklich jeder Mensch, jedes Kind individuell ist und seine ganz individuelle genetische Vorleistung und individuelles Lebensumfeld hat. Die Frage nach den Impfungen sollte daher am besten unbedingt in Rücksprache mit einem guten und erfahrenen Kinderarzt getroffen werden, der das Kind kennt und idealer weise auch über eine zusätzliche Ausbildung in alternativer Medizin verfügt. Am besten kennen das Kind immer die eigenen Eltern.
Es sollte stets mit bedacht werden, in welcher Verfassung sich ein Kind gesundheitlich gerade befindet. Wenn der Säugling beispielsweise gerade heftig zahnt oder eine kleine Grippe zu verarbeiten hat und somit nicht auf der Höhe seiner Abwehrkräfte ist, wäre es sicherlich sinnvoll, auch die nötigen Impfungen so zu terminieren, dass der Organismus des Kindes die Möglichkeit hat, die Impfungen gut zu vertragen. Daher wird auch die Impftauglichkeit von einem guten Kinderarzt erst einmal geprüft.
Umstrittene Impfungen
Impfungen wie Röteln, Masern oder Menengitis sind nach wie vor umstritten. Die Röteln Impfung beispielsweise ist im Kleinkindalter nicht unbedingt notwendig, sondern erst, sollte das Kind sie nicht bis zum 9. Lebensjahr (also vor der Pubertät) gehabt haben. Menengitis-Erreger gibt es über 200 verschiedene – daher ist die Frage, wie viel Sinn es macht, ein Kind gegen einen davon zu impfen und damit vielleicht eine Impf-Menengitis zu riskieren.
Masern ist zwar eine recht schwerwiegende Kinderkrankheit, dessen Verlauf unbedingt von einem Arzt überwacht und meistens mit Antibiotika aufgefangen werden sollte, um Schäden an Organen zu vermeiden – doch ist die Gefahr der Impf-Masern auch deutlich gegeben. Man sagt auch, Kinder bekommen die Kinderkrankheiten dann, wenn sie dafür bereit sind.
Verallgemeinerungen sind in der Medizin – und erst recht in der Kinder-Medizin – unangebracht. Ein Mensch sollte stets als ein einzigartiges Individuum gesehen und behandelt werden. Daher ist und bleibt die Impf-Frage auch eine grundsätzlich individuelle Angelegenheit. Es macht für alle Eltern sicherlich Sinn, die Frage nach den notwendigen Impfungen und dem richtigen Zeitpunkt dafür grundsätzlich mit ihrem Kinderarzt und bei jedem Kind einzeln zu besprechen.
Ein krankes oder auch allergisches Kind reagiert auf die Impfungen anders als ein robustes und gesundes Kind. Die Kinder-Medizin ist eine hohe und Kunst mit sehr hoher Verantwortung mit sich bringt und die viel Fingerspitzengefühl verlangt. Im „Impfplan Österreich 2012“ kann man Evidenz-basierte Empfehlungen des nationalen Impfgremiums in nachlesen. Bei den wachsenden Anforderungen unserer Zeit sollten sich Eltern und Kinderärzte in ständiger Zusammenarbeit der Gesundheit des Kindes annehmen.